Nach Brexit: Englisch als EU-Sprache schützen!

Erlangen, 04. Juli 2016 – Nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) ruft die DEUTSCHE SPRACHWELT dazu auf, Englisch als EU-Sprache zu schützen und zu erhalten. Aufgrund einer EU-Regelung droht Englisch aus der EU zu verschwinden, weil kein anderes EU-Land für Englisch den Status einer Amtssprache beantragt hat. Darauf hat vor kurzem die Vorsitzende des Ausschusses für konstitutionelle Fragen hingewiesen, die EU-Abgeordnete Danuta Hübner (EVP).

Auch wenn nur noch rund fünf Millionen EU-Bürger in Irland und Malta Englisch als Muttersprache sprechen, so hätten diese ein Recht darauf, Informationen in ihrer Sprache zu erhalten, meint die DEUTSCHE SPRACHWELT. Das Besondere an Europa sei die Sprachenvielfalt. Diese gelte es zu achten und zu erhalten. Unbestritten müsse es nun mit der einseitigen Bevorzugung des Englischen durch die EU-Kommission vorbei sein. Französisch und Deutsch werden als Arbeitssprachen durch den Rückzug Großbritanniens gestärkt. Das dürfe jedoch nicht dazu führen, auf Englisch völlig zu verzichten. Daher sei ein Schutz des Englischen als Minderheitensprache geboten. Die DEUTSCHE SPRACHWELT spricht sich also dafür aus, Englisch die gleichen Rechte wie den 23 übrigen EU-Amtssprachen zu geben.


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